Im Artikel „Was kostet eine Stahlhalle pro Quadratmeter?“ haben wir bereits erklärt, wie sich die Kosten einer Stahlhalle zusammensetzen. In diesem Beitrag zeigen wir anhand von zwei Beispielen, wie sich kleine Veränderungen in der Hallenplanung auf die Kosten auswirken können.
Beispiel 1: Pultdachhalle mit 10,00 m x 15,00 m
- Ausstattung: 120 mm Dämmung, 2 Doppeltüren, 5 große Fenster, einige Sonderausstattungen.
- Kosten:
- Bei 6,00 m Höhe: ca. 700 € pro m²
- Bei 7,00 m Höhe: ca. 815 € pro m²
Warum der Unterschied?
Die Mehrkosten resultieren nicht nur aus den 1,00 m höheren Stützen, sondern auch aus einem sogenannten Profilsprung. Um die höheren Windlasten abzufangen, müssen die Stützen nicht nur länger, sondern auch stabiler und somit dicker werden.
Beispiel 2: Satteldachhalle mit 25,00 m x 25,00 m
- Ausstattung: 120 mm Dämmung, Tore, RWA-Anlagen (Rauch- und Wärmeabzug).
- Kosten:
- Bei 6,00 m Höhe: ca. 440 € pro m²
- Bei 7,00 m Höhe: ca. 464 € pro m²
Warum ist die größere Halle günstiger pro Quadratmeter?
Bei kleineren Hallen entfallen mehr Kosten auf die Ausstattungselemente, da diese im Verhältnis zur Fläche mehr ins Gewicht fallen. Beispiel: Fünf Fenster erhöhen den Quadratmeterpreis bei einer 150 m² Halle deutlich stärker als bei einer 625 m² großen Halle.
Kostenplanung: Die richtigen Fragen stellen
Um die Investitionskosten realistisch zu planen, ist es wichtig, die Anforderungen an Raum und Ausstattung genau zu definieren. Besonders bei der Höhe sollten Sie sich fragen:
- Wofür benötige ich 7,00 m Höhe?
- Sind meine Regale überhaupt so hoch?
- Habe ich einen Stapler, der die maximale Höhe ausnutzt?
Vergessen Sie dabei nicht: Je höher die Halle, desto mehr Energie wird später benötigt, um sie zu beheizen.
Fazit
Eine gründliche Vorüberlegung zu Ausstattung und Nutzung Ihrer Stahlhalle kann Ihnen helfen, die Kosten realistisch zu planen und zu optimieren. Je klarer Ihre Anforderungen sind, desto präziser können Angebote erstellt werden – und das spart bares Geld.