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Zwischendecken im Hallenbau – Konstruktion und Praxislösungen

Eine Stahlhalle mit einer eingebauten Zwischendecke aus OSB-Platten. Die Unterkonstruktion besteht aus verzinkten Stahlträgern, die durch Stützen abgestützt werden. Ein Geländer aus verzinktem Stahl sichert die Absturzkante. Im Hintergrund sind die Wände der Halle mit Sandwichpaneelen verkleidet, und die Dachkonstruktion ist sichtbar. Im unteren Bereich der Halle befindet sich eine freie Nutzfläche mit glattem Bodenbelag.

Zwischendecken im Hallenbau – Konstruktion und Praxislösungen

Eine Zwischendecke in einer Stahlhalle oder Stahlhalle mit Büro ermöglicht eine bessere Raumnutzung für Lagerflächen, Technikräume oder Aufenthaltsbereiche. Ob in Stahlhallenbau oder in einer Holz-Stahl-Konstruktion, Zwischendecken müssen wirtschaftlich, stabil und funktional sein.

Doch welche Tragwerkslösung ist die beste? Welche Kosten entstehen? Wie beeinflusst die Zwischendecke in einer Stahlhalle die Nutzungsmöglichkeiten? In diesem Artikel beleuchten wir Tragwerk, Konstruktion und Schallschutz, um die beste Lösung für Ihre Stahlhalle mit Zwischendecke zu finden.

1. Konstruktive Anforderungen an eine Zwischendecke in einer Stahlhalle

Zwischendecken in Industriehallen erfordern eine präzise Planung. Neben der Tragfähigkeit spielen auch Schwingungsverhalten, Materialwahl und Schallschutz eine entscheidende Rolle.

Tragfähigkeit und Nutzlasten

  • Lagerflächen: Mindestens 6 kN/m², je nach Einlagerung.
  • Büro- und Aufenthaltsräume: 2–3 kN/m², vergleichbar mit Wohngebäuden.

Tragwerksmaterialien für Zwischendecken

  • Stahlkonstruktionen: Ideal für hohe Spannweiten, oft mit Trapezblech oder Gitterrosten als Belag.
  • Holzkonstruktionen: Besonders wirtschaftlich für Büro- oder Sozialräume. Vorteil: F30-Anforderungen lassen sich oft ohne zusätzliche Beschichtung erfüllen.
  • Betondecken: Bestmöglicher Schall- und Brandschutz, jedoch schwer und teurer in der Umsetzung.

Optimierung durch Abstützung der Unterkonstruktion

Ohne Stützen müssen Träger sehr massiv sein. Wirtschaftliche Lösung:
Stützen alle 5 bis 6 Meter, um Material zu sparen und wirtschaftliche Dimensionen zu erhalten.
Lastenverteilung beachten, besonders bei Stahlhallen mit Zwischendecke.

2. Auswirkungen auf die gesamte Halle

Mindesthöhe einer Halle mit Zwischendecke

Eine Stahlhalle mit Büro oder Lager auf einer Zwischendecke benötigt eine Mindesthöhe:

  • Raumhöhe Obergeschoss mindestens 2,40 m, damit eine angenehme Nutzung möglich ist.
  • Gesamthöhe der Halle mindestens 6 m, um Tragkonstruktionen und Beläge einzuplanen.

Besonderheiten bei Satteldachhallen

  • Satteldachhallen haben oft Unterzüge auf ca. 5 m Höhe.
  • Diese beeinflussen die Raumaufteilung und Fluchtwege in einer Stahlhalle mit Zwischendecke.

3. Schallschutz – Ein oft unterschätzter Faktor in Stahlhallen mit Zwischendecke

Schallübertragung durch Stahlkonstruktionen

  • Trapezblech, Stahlträger und Gitterroste leiten Schall gut weiter.
  • Besonders kritisch in einer Stahlhalle mit Büro oder Aufenthaltsräumen.

Möglichkeiten zur Schallreduzierung

Schallschluckende Bodenaufbauten, z. B. schwimmend verlegte Estriche.
Trennung der Zwischendecke von der Hallenkonstruktion, um Körperschall zu minimieren.
Akustikdecken oder Wandverkleidungen im OG für besseren Komfort.

Fazit – Die optimale Zwischendecke für Ihre Stahlhalle

Eine Zwischendecke in einer Stahlhalle muss optimal geplant sein, damit Tragfähigkeit, Komfort und Wirtschaftlichkeit stimmen. Wichtig sind:

Frühzeitige Abstimmung mit Tragwerksplanern, um Kosten zu optimieren.
Wirtschaftliche Abstützung alle 5–6 m, um Material und Kosten zu reduzieren.
Berücksichtigung der Hallenhöhe und Konstruktion für flexible Raumnutzung.
Schallschutzmaßnahmen bei Stahlkonstruktionen, um komfortable Arbeitsbereiche zu schaffen.

Sie planen eine Stahlhalle mit Büro oder Lager auf einer Zwischendecke? Lassen Sie uns über die beste Lösung für Ihr Bauprojekt sprechen! Einfach Kontaktformular ausfüllen. 

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