Bei der Planung einer Stahlhalle ist die Dachform ein wichtiger Faktor, der die Kosten und die Nutzungsmöglichkeiten der Halle maßgeblich beeinflusst. In diesem Artikel stellen wir die drei gängigsten Dachformen für Stahlhallen vor und zeigen, welche Form die kostengünstigste ist.
Satteldach
Das Satteldach ist die einfachste und kostengünstigste Dachform für Stahlhallen. Es besteht aus zwei geneigten Dachflächen, die sich an der Traufe treffen. Die Dachneigung beträgt in der Regel 10 bis 20 Grad.
Vorteile
- Material- und kostensparende Konstruktion
- Gute Entwässerung
Nachteile
- Bei großen Spannweiten sind zusätzliche Stützkonstruktionen erforderlich
- Hohe Firsthöhe bei großen Spannweiten
- Raumhöhe ist ein Faktor bei den Energiekosten
Pultdach
Das Pultdach hat nur eine geneigte Dachfläche. Die Dachneigung beträgt in der Regel 4 bis 15 Grad.
Vorteile
- Ideal für die Eindeckung mit PV
- Mehr Platz für die Nutzung der Dachfläche an der hochliegenden Seite
Nachteile
- Je mehr Spannweite, desto mehr Stahl wird für die Konstruktion benötigt
Flachdach
Das Flachdach hat eine Dachneigung von weniger als 5 Grad.
Vorteile
- Geringe Firsthöhe auch bei großen Spannweiten
Nachteile
- Mehr Wartungsaufwand
- Kostenintensivere Dacheindeckung
Ästhetik
Die Dachform kann auch ein ästhetischer Faktor sein.
- Satteldach: klassisch, harmonisch
- Pultdach: modern, interessant
- Flachdach: minimalistisch, gut in die Umgebung integrierbar
Fazit
Die Wahl der richtigen Dachform hängt von den individuellen Anforderungen des Bauvorhabens ab. Das Satteldach ist die kostengünstigste Dachform für Stahlhallen, bietet aber auch die geringste Stabilität und Nutzbarkeit der Dachfläche. Das Pultdach ist eine gute Alternative für Hallen mit geringer Breite. Das Flachdach bietet die meisten Möglichkeiten für die Nutzung der Dachfläche, ist aber auch die komplizierteste und wartungsintensivste Dachform.